Leistungsübersicht

Allergologie

Allergien führen oft zu langwierigen Haut- oder Magen-Darmproblemen des Hundes. Am häufigsten treten Futtermittelallergien, Umweltallergien und Flohbissallergien auf.

Auch bei Katzen können Allergien vorkommen.

Eine systematische und zielorientierte Diagnostik liefert die Grundlage für den Ausschluss anderer Erkrankungen, wie z. B. Parasitenbefall oder Pilzerkrankungen, die ein ähnliches Krankheitsbild hervorrufen können. Wenn die Diagnose „Allergie“ gestellt wird, muss für Ihr Tier der einerseits schonendste, aber andererseits wirksamste Behandlungsplan erarbeitet werden.

Zu Erstuntersuchungen würden wir sie bitten sämtliche Ihnen verfügbare Unterlagen mitzubringen und auch vorausgegangene Untersuchungsbefunde nicht zu vergessen. Diese liefern z. T. sehr wichtige Informationen und verhindern, dass in manchen Fällen Untersuchungen wiederholt werden müssen.

Sollte Ihr Tier schon eine lange Vorgeschichte haben, vereinbaren Sie bitte einen Termin, damit wir uns die angemessene Zeit zur Aufarbeitung nehmen können.

Augenheilkunde
Die Augenheilkunde umfasst die Erkrankungen und Funktionsstörungen des Sehorgans und des Sehsinnes. Ein genaues Wissen und spezielle Instrumente sind zur Erkennung und Therapie von Augenerkrankungen notwendig.

Das Tierärztliche Zentrum Belm verfügt für die Augenheilkunde über eine spezielle Geräteausstattung. Wir benutzen eine binokulare mikroskopische Spaltlampe zur Untersuchung der äußeren Augenabschnitte wie Augenlider, Bindehäute, Nickhaut, Hornhaut und auch der inneren Augenabschnitte wie vordere Augenkammer, Iris und Linse.

Die Netzhaut wird mit einem direkten und indirekten Ophthalmoskop untersucht. Um diese Untersuchung zu dokumentieren und damit den Verlauf von Erkrankungen des Augenhintergrundes besser zu erfassen, steht eine Videoaufzeichnung zur Verfügung. Ein spezielles Druckmessgerät (Tono-Vet®) ermöglicht die exakte Erfassung des Augeninnendruckes zur Erkennung des grünen Stars. Eine spezielle diagnostische Aufsatzlinse ergänzt die Untersuchung bei der Suche nach der Ursache des Problems durch einen Einblick in den Kammerwinkel. Mit einer speziellen Ultraschall-Sonde können die tieferen Augenstrukturen auch beim trüben Auge dargestellt werden.

Chirurgie
Chirurgische Eingriffe sind in den meisten Fällen nur unter Vollnarkose möglich.
Die Narkose wird den jeweiligen Erkrankungen bzw. Operationen speziell angepasst. Für kleine Eingriffe kann eine tiefe Sedierung mit Lokalanasthäsie oder reine Injektionsnarkose ausreichend sein. Bei größeren Eingriffen werden alle Tiere mit einer Intubationsnarkose (direkt mit einem Schlauchsystem in die Luftröhre) und Sauerstoff/Luft/Isofluran versorgt. Zur Überwachung der Patienten werden ein EKG, der Puls, die Sauerstoffsättigung (Pulsoxymetrie), der Blutdruck und die Narkosegase gemessen.

Operationen stellen einen hohen Anspruch sowohl an die instrumentelle Ausstattung als auch an ein gut geschultes Operationsteam. Beide Voraussetzungen sind bei uns gegeben, um ein sicheres Durchführen der Operationen zu gewährleisten.
Unser Team führt Weichteil- und Augenoperationen sowie Wundversorgungen durch.

Weichteilchirurgie
Die Weichteilchirurgie umfasst Operationen am Verdauungstrakt, Harnapparat, Geschlechtsapparat, Milz, Leber, Haut und Anhangsorganen und Bruchoperationen.
Kastrationen werden bei männlichen und weiblichen Tieren durchgeführt. Hierzu zählen die Entfernung von Binnenhoden (Kryptorchide) und die Entnahme von Eierstöcken und Gebärmutter bei der Gebärmutterenzündung (Pyometra).
Auch Tumorperationen an Eierstöcken, Gebärmutter oder Gesäuge werden durchgeführt.
Zu den Magen- Darm-Operationen werden die Magendrehung des Hundes, Darmverschlüsse, Tumor- und Fremdkörperentfernungen gezählt. Letztere, sowie Biopsieentnahmen, können eventuell auch endoskopisch durchgeführt werden.

Augenoperationen
s. unter Augenheilkunde

Wundversorgung
Wunden werden je nach Schweregrad und Wundtyp mit Klammern, Nähten oder Hautplastiken versorgt.

Für Operationen an Knochen und Wirbelsäule empfehlen wir Ihnen gerne eine dafür geeignete Klinik.

Ernährungsberatung
Eine gesunde Ernährung ist die Grundlage für ein gesundes Tier. Vor allem erkrankte Tiere benötigen oft eine spezielle Diät, die genau auf die Bedürfnisse des Tieres abgestimmt ist. Übergewicht ist bei Hunden und Katzen ein weit verbreitetes Problem, das unbedingt behoben werden sollte, um schwerwiegende Folgen zu vermeiden.

Für alle Fragen rund um die Ernährung ihres Tieres steht Ihnen unsere geprüfte Ernährungsberaterin Frau Antje Harenburg zur Verfügung.
In unserem großen Futtermittelshop halten wir alle auf dem Markt erhältlichen tiermedizinischen Diäten der Firma Hills und einige Produkte der Royal Canin und Vetconcept für sie bereit. Weitere Futtermittel können auch kurzfristig bestellt werden.

Genetik
Bei vielen Hunde- und Katzenrassen treten angeborene, erblich bedingte Krankheiten auf. Nicht nur für Züchter ist es bedeutend, Erbkrankheiten zu erkennen und möglichst frühzeitig zu behandeln.

Eine klinische Untersuchung kann entscheidende Hinweise geben. Zusätzlich stehen umfangreiche diagnostische Möglichkeiten (Röntgen, Ultraschall, Blutuntersuchungen, Augenuntersuchungen) zur Verfügung. Wir bieten folgende Untersuchungen auf erbliche Krankheiten an:

  • Augenuntersuchungen (nicht DOK)
  • Blutuntersuchungen (mit Partnerlabor)
  • offizielle Untersuchung auf Patellaluxation (Kniescheibe)
  • offizielle Röntgenuntersuchung auf Hüftgelenks- und Ellbogendysplasie (HD/ED), sowie Osteochondrosis dissecans (OCD) des Schultergelenks
Gesundheitsvorsorge/Prophylaxeberatung
Vorsorgen ist besser als heilen – beim Menschen sind Vorsorgeuntersuchungen ein selbstverständlicher und wichtiger Teil des Lebens geworden. Auch beim Tier sollten regelmäßige Kontrollen der Augen, Ohren, Zähne, des Bauches, des Herzens und der Lunge dazu gehören. Diese werden routinemäßig bei der jährlichen Impfung mit durchgeführt.
Bei älteren Tieren sind weitere Vorsorgeuntersuchungen ratsam. Eine Blutuntersuchung hilft, geschädigte Organe frühzeitig zu unterstützen. Röntgen- und Ultraschalluntersuchungen sollten bei bestimmten Rassen, bei denen spezielle Probleme häufig vorkommen, durchgeführt werden.

Regelmäßige Entwurmungen helfen Ihrem Tier gesund zu bleiben. Erwachsene Hunde und freilaufende Katzen sollten alle 3 Monate entwurmt werden.
In der Floh- und Zeckensaison schützen verschiedene Präparate Ihren Liebling vor plagenden Mitbewohnern.
Vor Auslandsreisen ist oft ein spezieller, auf das Reiseland abgestimmter Schutz notwendig.

Wir beraten Sie gerne zur richtigen Vorsorge für Ihr Tier!

Hautkrankheiten
Hauterkrankungen gehören zu den häufigsten Erkrankungen aufgrund derer Hunde und Katzen, aber auch Kleinnager, in der tierärztlichen Sprechstunde vorgestellt werden.

Die dermatologische Untersuchung beginnt mit einer ausführlichen Anamnese (Vorbericht), gefolgt von einer gründlichen makroskopischen Untersuchung der Haut. Basierend auf diesen Informationen werden nach Bedarf folgende spezielle Untersuchungen durchgeführt:

  • Hautgeschabsel mit nachfolgender mikroskopischer Untersuchung
  • Abklatschpräparate
  • Pilzkulturen
  • Hautbiopsien (entnommen unter Lokalanästhesie)
  • Allergietests

Somit können infektiöse, nicht-infektiöse sowie tumoröse Veränderungen der Haut unterschieden werden.

Infektiöse Erkrankungen (so z. B. Flohbefall, Milben, bakterielle Entzündungen) können oft schnell behandelt werden, wohingegen Allergien oder Autoimmunerkrankungen meist lebenslange Therapie erfordern und eine intensive Kooperation zwischen Tierbesitzer und Tierarzt erfordern.

Innere Medizin
Die Innere Medizin (Internistik) ist die Lehre über die inneren Krankheiten.

Dazu gehören die Erkrankungen der inneren Organe, z. B. Lunge, Leber, Niere, Magen-Darm-Trakt und Herz.
Desweiteren befasst sich die Internistik mit Infektionskrankheiten, hormonellen
Störungen (beispielsweise Diabetes), Erkrankungen des Blutes (z.B. Anämien [Blutarmut]) sowie immunologischen Störungen.

Innere Krankheiten laufen häufig eher „versteckt“ ab, so dass weitere Untersuchungen erforderlich werden. Daher sind neben einer gründlichen Erfassung der Krankengeschichte die Kenntnis im Umgang mit den diagnostischen Geräten und Möglichkeiten sowie die Interpretation der Befunde von besonderer Bedeutung. Die diagnostische Vorgehensweise richtet sich vor allem nach der Komplexität des Problems.

Frau Dr. Bringewatt ist internationale Spezialistin auf dem Gebiet der Inneren Medizin der Kleintiere (Diplomate des European College of Veterinary Internal Medicine – Companion Animals).

Bitte vereinbaren Sie für die aufwendigere diagnostische Aufarbeitung eines internistischen Falles einen Termin.

Labordiagnostik
Wir führen direkt vor Ort in unserer Tierklinik Kot-, Urin- und Blutuntersuchungen sowie die zytologische Beurteilung von gewonnen Proben durch.

Blutuntersuchungen:
Im unserem eigenen Labor stehen hochmoderne Blutanalysegeräte zur Verfügung. So besteht die Möglichkeit, direkt vor Ort ein Blutbild (rote und weiße Blutkörperchen, Blutplättchen) und ein komplettes Organprofil ( Blutzucker, Nierenwerte, Leberwerte, Elektrolyte, Eiweiße usw.) zu bestimmen.

Weiterführende Blutuntersuchungen (z.B. Schilddrüsenhormone) werden in Zusammenarbeit mit einem Speziallabor durchgeführt und liegen in der Regel am nächsten Tag vor.

Urinuntersuchung:
Eine komplette Urinuntersuchung umfasst die Analyse mittels Urinstick (pH, Glukose, Ketone, Protein, Blut, Myo-/Hämoglobin), die Erhebung des spezifischen Gewichtes mittels Refraktometer, sowie die Untersuchung des Harnsedimentes auf Zellen, Kristalle, Bakterien und andere Bestandteile. Auch hierfür sind alle technischen und fachlichen Voraussetzungen gegeben.

Kotuntersuchungen:
Kot wird auf Parasiten (z.B. Würmer, Giardien, Kokzidien) und Bakterien entweder mittels mikroskopischer Untersuchung oder mittels sog. SNAP-Tests (Elisa-Schnelltests) untersucht.

Zytologische Untersuchungen:
Ausstriche aus Punktaten aus tumorös oder entzündlich bedingten Zubildungen bzw. Veränderungen oder auch aus Körperhöhlen (Erguss im Brustkorb, in der Bauchhöhle oder dem Herzbeutel) werden nach Färbung ausführlich mikroskopisch untersucht. Das Ergebnis liegt spätestens am nächsten Tag vor.

Neurologie
Die Neurologie ist die Lehre von Erkrankungen des Nervensystems.

Dazu gehören Erkrankungen des Zentralen Nervensystems (Gehirn und Rückenmark) und des Peripheren Nervensystems (Nerven und deren Verbindungen mit den Organen). Mithilfe einer ausführlichen Anamnese und sorgfältiger neurologischen Untersuchung lässt sich feststellen, welche Bereiche des Nervensystems betroffen sind.

Die Befunde der neurologischen Untersuchung und die daraus resultierende neuroanatomische Lokalisation bilden die Grundlage für die weitere Diagnostik, wie Laboruntersuchung, Röntgen und Ultraschall sowie die anschießende Therapie.

Orthopädie
Die Orthopädie befasst sich mit der Entstehung, Verhütung, Erkennung und der Behandlung von Erkrankungen des Haltungs- und Bewegungsapparates. Dazu gehören Veränderungen der Knochen, Gelenke, Muskeln und Sehnen.

Orthopädische Erkrankungen beim Kleintier äußern sich meist in Form von Lahmheiten sowie Schonung der betroffenen Gliedmaße. Aber auch eine allgemeine Bewegungsunlust oder die Verweigerung bestimmter Bewegungsabläufe kann ein Hinweis auf eine Störung des Haltungs- und Stützapparates geben. Um die Ursache einer solchen Problematik aufzudecken, führt der Tierarzt eine gründliche orthopädische Untersuchung durch, die aus der Beurteilung des Gangbildes, der passiven Beweglichkeit der Gelenke und dem Abtasten der Gliedmaßen besteht. Diese hat den Sinn, den Schmerz bzw. die Ursache zu lokalisieren und, wenn möglich, die klinische Diagnose zu stellen. Häufig müssen allerdings weitere Untersuchungen wie Röntgen oder Blutuntersuchungen angeschlossen werden, um eine endgültige Diagnose zu erlangen.

Offizielle Untersuchungen auf Hüftgelenks- und Ellenbogendyplasie im Rahmen von Zuchtzulassungen bieten wir selbstverständlich auch an.

Die orthopädischen Behandlungsmöglichkeiten umfassen neben chirurgischen Eingriffen auch Behandlungsverfahren wie die Physiotherapie oder orthopädische Schmerztherapie.

Physiotherapie
Die Physiotherapie ergänzt und unterstützt die tierärztliche Behandlung mit dem Ziel, die Bewegungs- und Funktionsfähigkeit des Körpers zu erhalten oder wiederherzustellen und Schmerzen zu lindern.

Die vielfältigen Behandlungsmöglichkeiten wie z. B. aktive und passive Bewegungstherapie, manuelle Therapie, Elektrotherapie, Kälte- und Wärmebehandlung, Lymphdrainage, Atemtherapie und Narbenbehandlung sind bei vielen Skelett- und Muskelerkrankungen, neurologischen Erkrankungen und zur Mobilisierung von älteren Hunden anwendbar.

Zahnheilkunde
Zahnstein und Parodontose (bakteriell bedingte Entzündung des Zahnhalteapparates) sind häufige Probleme bei Hund und Katze. Doch auch Frakturen der Zähne, Zahnwurzelerkrankungen und Zubildungen in der Maulhöhle treten nicht selten auf.

Durch Zahnstein und Entzündungen in der Maulhöhle können auch andere Organe wie Herz, Niere, Leber oder Augen geschädigt werden. Daher ist die Zahnprophylaxe (Kontrolle und professionelle Reinigung der Zähne) von großer Bedeutung innerhalb der zahnmedizinischen Versorgung.

Auch die kleinen Heimtiere wie Kaninchen und Meerschweinchen haben häufig Probleme mit dem Gebiss. Bei diesen Tieren wachsen die Zähne lebenslang nach und sind auf einen gleichmäßigen Abrieb angewiesen. Vor allem falsche Ernährung, aber auch angeborene Fehlstellungen sind oft Ursachen für die Bildung von Zahnhaken und zu langen Zähnen. Diese sollten korrigiert werden, bevor das Tier das Fressen einstellt, da es sonst schnell zu lebensbedrohlichen Zuständen kommen kann.


Zahnbehandlung eines Zwerghamsters

Für die effektive und schonende Zahnpflege und Behandlung stehen uns eine moderne Zahnstation inklusive eines Ultraschallgerätes, eine spezielle Poliermaschine, Bohr- und Schleifmaschine sowie umfangreiches Zahnbesteck und natürlich unser Fachwissen zur Verfügung.

Zuchtuntersuchungen
HD, ED, Kniescheiben-Beurteilungen, Blutprofile, DNA-Analysen